Für viele waren es spannende Veranstaltungen: Beach-Volleyball oder redbull-district-ride. Keine Sportveranstaltungen, wie man sie täglich zu sehen bekommt.
Was vor und nach diesen Events sich auf dem Hauptmarkt abspielte, war auch nichts Alltägliches. Riesen-LKWs brachten Sand oder Erde und nahmen sie später auch wieder mit. Schwere Baumaschinen agierten tagelang, um die jeweilige Event-Kulisse zu erstellen und auch wieder abzubauen.
Nach den Events?
Da mussten die Schäden – wieder einmal – beseitigt werden, um problemlos den Aufbau des Christkindlesmarkts beginnen zu können.
Hat man uns noch bei der Diskussion um die Umgestaltung von Haupt- und Obstmarkt erzählt, wie sensibel man an Maßnahmen rangehen muss, da es sich um höchst empfindlichen, historischen Grund handelt, gilt das nicht bei den von der Stadtspitze so geliebten Groß-Events. Da dürfen die großen Baumaschinen den archäologischen Grund des ehemaligen Juden-Ghettos zerstören. Hatte man damals argumentiert, dass Baumpflanzungen wegen des empfindlichen Untergrunds und der vielen Infrastruktur in niedriger Tiefe auf keinen Fall möglich seien, so gilt der empfindliche Untergrund nichts angesichts der zu erwartenden Zunahme von fragwürdigen „Klicks“ im Internet beim Namen Nürnberg.
Auf der Strecke bleibt der Hauptmarkt als Platz, der seitdem Baustelle ist. Und der grüne Markt , der seit dem zweiten Halbjahr nicht mehr vorhanden ist. Die Händler wurden wieder in die gesichtslose Budenstadt der Königs- und Karolinenstrasse verschoben. Es sind Marktstände, aber ohne Markt!
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