JHV 2022


BÜRGERVEREIN NÜRNBERG-ALTSTADT

 

Protokoll zur Jahreshauptversammlung (JHV) 2022
Nachwahl eines/r Revisors/Revisorin

am
25.08.2022 um 18:30 Uhr
im
Heilig-Geist-Haus, Sitzungsraum im 3.OG

Teilnehmer
Siehe Anwesenheitsliste
20 Anwesende, alle sind stimmberechtigt
Versammlungsleitung: Elisabeth Most
Wahlleitung:Jürgen Meindl
Protokollführerin: Susanne Geiger-Schmitt

 

Tagesordnungspunkte
TOP 1 Begrüßung und Genehmigung der Tagesordnung
Die Versammlungsleiterin eröffnete um 18:40 Uhr die JHV. Nach Begrüßung der Erschienenen stellte sie fest, dass die Versammlung satzungsgemäß einberufen und beschlussfähig ist.
TOP 2 Genehmigung der Tagesodnung
Die Versammlungsleiterin bat um Zustimmung zu der im Einladungsschreiben mit-geteilten Tagesordnung. Es gab keine Gegenstimmen.
TOP 3 Bericht der 1. Vorsitzenden
Elisabeth Most stellte fest, dass es seit der letzten Jahreshauptversammlung trotz der mit der Coronapandemie einhergehenden Einschränkungen viele Aktivitäten des Bürgervereins gab.
Zu Beginn ihres Rechenschaftsberichtes verwies sie auf die aktuelle Broschüre „Hitze, Trockenheit und Starkregen – Klimaresilienz in der Stadt der Zukunft“
die das BM für Forschung und Bildung, das difu (Deutsches Institut für Urbanistik) und der DStGB (Deutscher Städte- und Gemeindebund) gemeinsam herausgege-ben haben. Bereits der Titel macht deutlich, dass der Klimawandel für die Städte eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen der kommenden Jahr-zehnte darstellt.
Sie führte aus, dass sich unsere Projekte unter diese Überschrift einreihen lassen und erläuterte einige Projekte stichpunktartig.
Hinweis: Detailierte Berichte zu den Projekten stehen auf unserer Websei-te.

Projekte

– Pocket-Park Peststadel:
– Die Arbeiten sollen von Herbst 2022 bis Frühjahr 2023 ausgeführt werden.
Dass die Maßnahme umgesetzt wird, ist zum großen Teil dem Einsatz des Bür-gervereins zu verdanken. Letztes Jahr sollte noch ca. ein Drittel des jetzt geplanten Pocket Parks durch ein Bürogebäude mit einer Rekonstruktion der historischen Fassade des Schwarzen Pellerhauses bebaut werden.
Ein Großteil des alten Baumbestandes wäre dieser Maßnahme zum Opfer gefal-len.
Durch unser Engagement gelang es eine öffentliche Diskussion anzustoßen und darzustellen, wie wichtig, gerade im Hinblick auf den Klimawandel, möglichst große Grünflächen in der Altstadt sind.

Umgestaltung Obstmarkt:
Hier konnten wir feststellen, dass in der fortgeschriebenen Planung
unseren Forderungen mit dem AK Bäume des Bund Naturschutz zum Teil Rech-nung getragen wird (u.a. 42 zusätzliche Bäume, zwischen Bindergasse und Tu-cherstraße durchgängige Grünstreifen statt einzelner Baumscheiben)
Aber gerade auch im Hinblick auf den Klimawandel wäre u.E. noch mehr Entsiege-lung und Begrünung erforderlich.

Urbane Landesgartenschau 2030
Die Ausrichtung einer Landesgartenschau (LaGa) muss sich an dem orientieren, was angesichts des Klimawandels wichtig ist:
Die Maßnahmen müssen nachhaltig sein, Flächen müssen entsiegelt werden.
Der BV kritisiert, dass der zentrale Teil der LaGa der Burggraben ist, doch dieser ist bereits entsiegelt.
Außerdem wird vom BV bemängelt, dass die Stadtspitze gerne darüber redet, was alles gegen den Klimawandel getan wird, und sich in diesem Zusammenhang bei-spielsweise auf mobile Grünflächen, die in letzter Zeit häufig zum Einsatz kommen (siehe Hauptmarkt, Bergstraße, Königstraße) beruft. Diese sind zwar nett anzuse-hen, aber für den Klimawandel sind sie reine Placebos.
Selbst der am Hauptmarkt geplante Baum neben dem Prantlstein ist jetzt wieder sehr gefährdet, da hierfür eine Bratwurstbude am Christkindlesmarkt anders veror-tet werden müsste.
Hier müssen Stadtpolitik und –spitze zeigen, dass sie nicht nur über Maßnahmen gegen den Klimawandel reden, sondern diese auch umsetzen.
Die LaGa kann zu einer positiven Stadtentwicklung beitragen, wenn diese Aspekte beachtet werden. Im BV wird zur Begleitung der Planung und Einbringung unserer Vorschläge eine Projektgruppe eingerichtet werden.
Auftaktveranstaltung hierzu wird eine Veranstaltung mit Klaus Peter Murawski, dem Vorsitzenden des BN Nürnberg, als Referenten sein mit dem Thema „Altstadt ist der Hitzespot Nürnbergs – unsere Stadt in der Klimakrise“.
Kultur, Geselligkeit, Veranstaltungen und Organisation / Öffentlichkeitsarbeit
Durchgeführte Veranstaltungen
– Fisch- und Ganspartie am 3.12.2021 : Diese Veranstaltung musste leider wegen Corona kurzfristig abgesagt wer-den.
– Online-Umfrage zu Außengastronomie und Grün im Februar 2022
(Neuland für BV):
Von den Teilnehmenden befürworten rd. zwei Drittel eine erneute Auswei-tung der Außengastronomie in 2022. Mit der Zustimmung waren sowohl vie-le Vorbehalte als auch viele Erwartungen verbunden
Geplant: Abfrage der Erfahrungen aus dem Sommer 2022
– „Gemeinschaftliches Wohnen Jung und Alt – Wunsch und Wirklichkeit“
am 2.Mai im Pellerhaus mit Dieter Barth (WBG) als Referenten
– Friedenstafel 15.Mai 2022:
Teilnahme des BV’s mit zwei Tischen

– BV-Stammtisch am 2. Donnerstag im Monat
Er ist für viele Mitglieder zur Selbstverständlichkeit geworden. Hier werden neben der Geselligkeit auch anstehende Probleme besprochen, nach deren Lösung gesucht und wichtige Impulse gegeben.
Geplante Veranstaltungen:
– „Altstadt ist der Hitzespot Nürnbergs – unsere Stadt in der Klimakrise“
Referent: Klaus Peter Murawski, Vorsitzender des BN Nürnberg
– Jubiläum des BVs am 25. Januar 2023: Die bisherigen Festlegungen bei den Planungen sind der Veranstaltungsort (Saal im Pfarrhaus der Frauenkirche) und die Art der Verköstigung (wieder in Eigen-Regie).
– Besuche Fembohaus und Zweigstelle Deutsches Museum
TOP 4 Bericht des Schatzmeisters
De Der Bericht für das Jahr 2021 wurde vom Schatzmeister Klaus Wazansky vorge-tragen.
TOP 5
Bericht der Kassenprüfer
Die Vereinskasse wurde von Gerhard Krohmer geprüft. Der zweite Kassenprüfer Michael Bengel war kurzfristig zurückgetreten.
Gerhard Krohmer lobte die vorbildliche Kassenführung des Schatzmeisters Klaus Wazansky und bescheinigte eine übersichtliche und ordnungsgemäße Kassenfüh-rung.
TOP 6 Aussprache
E-Scooter:
Die Probleme (Wildes Parken usw.) wurde aus der Mitte der Versammlung thema-tisiert.
In Nürnberg sollen ab Frühjahr 2023 neue Regeln gelten. Insbesondere sollen die Zahl der E-Scooter begrenzt und Abstellzonen vorgegeben werden. Bleibt abzu-warten, ob die Regelungen greifen.

Kinder- und Jugendhaus Untere Talgasse
Die Umbaumaßnahme wurde begonnen. Scheinbar kommt es jedoch aufgrund der erforderlichen Schadstoffsanierung zu Verzögerungen.
Umfrage zur Außengastronomie
Es wurde darüber diskutiert, welche Fragen bei der Umfrage zu den Erfahrungen des Sommers 2022 gestellt werden sollten. Die Problematik des Lieferverkehrs sollte einbezogen werden.
Augustinerhof-Areal
Nach der Behandlung eines Antrags von Willi Schühlein auf der JHV 2021 haben wir im Dezember Anwohner des Trödelmarktes mit dem Eigentümer des Augusti-nerhof-Areals zusammengebracht mit dem Ziel auf die Einhaltung der Nachtruhe am Pegnitzufer und die Reduzierung der nächtlichen Beleuchtung hinzuwirken.
Auf Nachfrage über erfolgte Veränderungen, teilte Willi Schühlein mit, dass die nächtliche Beleuchtung reduziert wurde.

Umgestaltung Nägeleinsplatz und Umgebung
Von Kritikern der Maßnahme wird befürchtet, dass der Nägeleinsplatz ein neuer Treffpunkt wird, mit dem die Störung der Nachtruhe verbunden sein wird.
Die Diskussion ergab,
– dass die Planung und Durchführung der Maßnahme 2019 vom Stadtrat nach ei-ner umfangreichen Bürgerbeteiligung so beschlossen wurde,
– dass erst nach Fertigstellung der Maßnahme beurteilt werden kann, welche Aus-wirkungen die künftige Nutzung des Areals auf die umgebende Wohnbebauung haben wird.
TOP 7

Entlastung des Vorstandes.
Herr Dr. Wolfgang Schmitt beantragt die Entlastung des Schatzmeisters und der übrigen Vorstandsmitglieder. Der Antrag wird ohne Gegenstimmen, mit zwei Enthal-tungen angenommen.
TOP 8 Wahl des Wahlvorstandes
Die Versammlungsleiterin schlug vor, für die Nachwahl eines/einer Revi-sors/Revisorin die Versammlungsleitung an Herrn Jürgen Meindl zu übertragen. Dem stimmte die Versammlung einstimmig zu.
Top 9
Wahl
Herr Jürgen Meindl schlägt Frau Johanna Brosi für das Amt vor. Diese hat
sich schriftlich vorher zur Annahme der Wahl bereit erklärt.
Ergebnis der Abstimmung: 19 Ja, 0 Nein und 1 Enthaltung

TOP 10

Behandlung von Anträgen
Es liegt eine am 14. August per E-Mail eingegangene Anfrage zu den Gründen für die JHV-Terminierung von Richard Auer vor. Die Anfrage wird behandelt, obwohl sie weder frist- noch formgerecht eingegangen ist.
Antrag / Anfrage Richard Auer (Zitat):
Mit welchen sachlichen Gründen hat der BV-Vorstand den 25.8. als JHVTermin
festgesetzt?
Begründung:
Der Termin für eine Jahreshauptversammlung, inklusive der Antragsfrist, in immer noch kritischen Corona-Zeiten ist nicht nachvollziehbar: Mitten in den bayerischen Ferien- und Urlaubszeiten scheint die Platzierung erklärungsbedürftig.
Es versteht sich demokratisch per se, dass die Begründung für die Terminierung allen Mitglieder-Innen des Bürgervereins mitgeteilt wird.
Elisabeth Most erläuterte hierzu:
– Die letzte JHV war am 30.09.2021, kurz vor den im Herbst/Winter 2021 wie-der verschärften Corona-Schutzmaßnahmen.
– Nach dem die Corona-Schutzmaßnahmen im April 2022 wieder gelockert wurden, konnten wir damit beginnen unser Vereinsleben wieder zu beleben.
– Aufgrund der Ungewissheit über das Corona-Geschehen im Herbst/Winter 2022 sollte die JHV deshalb noch im Sommer stattfinden.
– Die Terminierung hängt auch von der Verfügbarkeit eines geeigneten Rau-mes ab.
– Die Frist für Anträge zur JHV ergibt sich aus unser Satzung.
– Die gegebene Antwort wird im Protokoll über die JHV festgehalten.
Sonstiges
Auf Grund des inzwischen mehr als 10-jährigen Bestehens des BV-Altstadt konn-ten wir zum ersten Mal Mitglieder unseres Vereins für eine Ehrung durch den OBM vorschlagen. Brigitte und Manfred Jupitz sowie Johanna Brosi wurden für ihre Ver-dienste um den BV Altstadt geehrt.
TOP 12

Ende
Die Versammlungsleiterin dankte allen Mitgliedern für ihr Kommen und schloss die Versammlung um 20.15 Uhr.

 

Nürnberg, 02.09.2022

Elisabeth Most Susanne Geiger-Schmitt
1. Vorsitzende Schriftführerin